Die Segelflug-AG ist eine AG, an der Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9 teilnehmen können. Sie läuft das ganze Schuljahr hindurch nach einem gesonderten Terminplan. Der Bau unseres Modellflugzeugs (Kleiner Uhu) findet 14-tägig immer mittwochs statt. Die AG wird von Herrn Ebach geleitet.
Die Segelflug-AG wird in Zusammenarbeit mit dem Flugsportverein Rottenburg/Horb veranstaltet.
Schüler der Segelflug AG an der Theodor-Schüz-Realschule Herrenberg und der Grund- u. Werkrealschule Ergenzingen besuchten die Werkstatt des Flugportvereins Herrenberg. Zwei teilzerlegte Flugzeuge der hölzerne Oldtimer Ka 6 und des neueste Flaggschiff des Vereins der Ventus 2cxt gaben den Blick frei in das Flug-zeuginnere.
Der Technische Leiter Martin Nuoffer erläuterte die aufwendige Bauweise der Holzkonstruktion mit Rippen und Spanten die in den sechziger Jahre zu Ende ging. Der Verein hält jedoch noch diese Flugzeuge möglichst lange im Flugzeugbestand um Jungpiloten die verschiedenen im Segelflugzeugbau verwendeten Werkstoffe als Fluggerät und in der praktischen Werkstattarbeit zeigen zu können.
Martin Nuoffer hatte Werkstoffproben vorbereitet: Glasfaser, Kohlefaser und Aramidfaser haben ihren Ursprung im Segelflugzeugbau genommen und sind heute in der Verkehrsluftfahrt und unter anderem bei der Formel I (Sicherheits-cockpit) bewährte Materialien wenn es um hohe Festigkeiten bei niedrigem Gewicht geht. Selbst bei der Spachtelmasse gibt es große Gewichtsunterschiede, wie die Schüler an Materialproben feststellen konnten.
Dass die Sicherheit im Flugsport immer ein wichtiges Thema ist konnten die Besucher an den bei den Seglern angebrachten Warnfarbenfolien erkennen. Da weiße
Segelflugzeuge je nach Flugbild keine große Silhouette abgeben kann mit Farbfolien ein Sicherheitsbeitrag geleistet werden. Ein weiteres Sicherheitselement stellen die eingebauten
Anti-Kollisions-warngeräte FLARM dar, die auf GPS Basis andere Segelflugzeuge die in der Nähe fliegen optisch-akustisch melden.
Die Rettungsfallschirme werden, obwohl sie gesetzlich nicht vorgeschrieben sind, mit großer Sorgfalt durch speziell ausgebildete Fallschirmpacker in regelmäßigen Abständen kontrolliert und neu
gepackt.
Das Klapptriebwerk des Ventus wird auf Knopfdruck aus dem Rumpf ausgefahren. Es kann als „Heimkehrhilfe„ den Gleitweg des Segelflugzeugs soweit strecken, dass der Pilot den Heimatflugplatz erreicht.